Am 13. Februar 2025 fand an unserer Sozialpflegeschule ein besonders aufschlussreicher Workshop zum Thema Sucht und Abhängigkeit statt. Theresa Nebl, Psychologin und Leitung der Caritas Suchtberatung in Pfarrkirchen, leitete die Veranstaltung, die sowohl für die Auszubildenden des ersten als auch des zweiten Jahrgangs konzipiert war. Ziel des Workshops war es, ein Bewusstsein für die Thematik der Abhängigkeit zu schaffen und den Auszubildenden wertvolle Informationen und Werkzeuge an die Hand zu geben, um sich selbst und andere in schwierigen Situationen zu unterstützen. Der Workshop begann mit einer grundlegenden Einführung in das Thema Abhängigkeit. Frau Nebl erklärte, was Abhängigkeit bedeutet und welche verschiedenen Formen sie annehmen kann. Dabei wurde deutlich, dass Abhängigkeit nicht nur auf Substanzen wie Alkohol oder Drogen beschränkt ist, sondern auch Verhaltensweisen wie Spielsucht oder Internetsucht umfassen kann. Ein zentraler Punkt des Workshops war die Frage, was dazu beiträgt, dass Menschen in die Abhängigkeit geraten. Die Auszubildenden erarbeiteten verschiedene Risikofaktoren, die eine Rolle spielen können, wie zum Beispiel persönliche Lebensumstände, psychische Belastungen oder soziale Isolation. Die TeilnehmerInnen waren sehr interessiert und brachten eigene Gedanken und Erfahrungen ein, was zu einem lebhaften Austausch führte. Es wurde deutlich, dass das Verständnis für die Ursachen von Abhängigkeit entscheidend ist, um präventiv handeln zu können. Ein weiterer wichtiger Aspekt war die Frage, wie man sich selbst vor Abhängigkeit schützen kann. Im Verlauf des Workshops wurde auch thematisiert, welche Ressourcen den Auszubildenden zur Verfügung stehen, um sich selbst oder anderen in schwierigen Situationen zu helfen. Frau Nebl informierte über verschiedene Hilfsangebote, wie Suchtberatungsstellen, Selbsthilfegruppen und therapeutische Einrichtungen. Ein besonders wichtiger Punkt war die Selbstreflexion: Wie merke ich, dass ich Hilfe brauche? Frau Nebl ermutigte die Auszubildenden, auf ihre eigenen Gefühle und Bedürfnisse zu achten und sich nicht zu scheuen, Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn sie diese benötigen. Der Workshop endete mit einer offenen Fragerunde, in der die Auszubildenden die Möglichkeit hatten, ihre Fragen zu stellen und weitere Informationen zu erhalten. Insgesamt war der Workshop mit Frau Nebl sehr bereichernd. Die Themen, die behandelt wurden, sind nicht nur für die berufliche Praxis von Bedeutung, sondern auch für das persönliche Leben der Auszubildenden. Der Besuch der Suchtberatung hat dazu beigetragen, ein wichtiges Bewusstsein für die Thematik der Sucht und Abhängigkeit zu schaffen - vor allem im Zeitalter von Social Media. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Besuch der Suchtberatung an unserer Sozialpflegeschule ein wichtiger Schritt war, um die Auszubildenden auf die Herausforderungen in der Sozialpflege vorzubereiten. Die Themen, die behandelt wurden, sind nicht nur relevant für die berufliche Praxis, sondern auch für das persönliche Leben. Der Workshop hat dazu beigetragen, einen Grundstein für ein Netzwerk von Unterstützung und Verständnis zu schaffen, das sowohl den Auszubildenden als auch den Menschen, mit denen sie in Zukunft arbeiten werden, zugutekommt.
Wir danken Frau Nebl für ihren wertvollen Beitrag und hoffen, dass solche Workshops auch in Zukunft stattfinden werden, um das Bewusstsein für Sucht und Abhängigkeit weiter zu schärfen und die Kompetenzen unserer Auszubildenden zu stärken. (Quelle: KWA)