Mit einer Spende von 2.691,09 Euro unterstützen Beschäftigte der DAK-Gesundheit das von der Caritas initiierte Projekt „Warenladen Fluthilfe“ in Simbach. In dem leerstehenden Supermarkt können sich Flutopfer kostenlos mit dem Nötigsten eindecken, was sie für die Beseitigung der Schäden benötigen. Bei der DAK-Aktion „Nullkommaviel – Spendʾ Deinen Cent“ verzichten die Teilnehmer auf die Centbeträge hinter dem Komma ihrer Gehaltsabrechnung und spenden monatlich die Gesamtsumme.
„Wir freuen uns sehr über die Spende, denn wir wollen im Warenladen Fluthilfe den Betroffenen ein geeignetes Warensortiment anbieten“, sagt Diakon Manfred Becher, Geschäftsführender Vorstand der Caritas Rottal-Inn. „Ich danke allen Mitarbeitern der DAK-Gesundheit, die sich an der Aktion beteiligt haben.“ Das Geld trägt dazu bei, den erst vor wenigen Tagen eröffneten Laden zu betreiben. „Für uns ist die Spende monatlich nur ein Centbetrag, insgesamt kommt bei der Aktion aber eine beachtliche Summe zusammen.“, sagt Hermann Amsl, der viele Jahre in Simbach lebte und heute Chef der DAK-Gesundheit in Passau ist. „Noch heute habe ich viele Freunde in Simbach. Deshalb freue ich mich, dass viele Kolleginnen und Kollegen aus dem ganzen Bundesgebiet meine frühere Heimat unterstützen und hoffe auf Nachahmer in weiteren Firmen.“
Die betroffenen Simbacher sollen im Warenladen zunächst für drei Monate kostenlos Hausratsgegenstände, Baumaterial, Werkzeuge oder etwa Mittel gegen Schimmel erhalten. „Für den Aufbau und Betrieb des Ladens brauchen wir dringend finanzielle Hilfen, da bislang nur die staatliche Soforthilfe von 1500 Euro pro Haushalt bereit steht“, erklärt Becher.
Teilnehmer entscheiden selbst über Nutznießer der Spendenaktion
An der gemeinnützigen Aktion „Nullkommaviel – Spendʾ Deinen Cent“ beteiligen sich knapp 6.000 Mitarbeiter und Ruheständler der DAK-Gesundheit. „Mit der Restcent-Spende wollen wir ein Stück gesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen“, betont Hermann Amsl. „Nicht nur einmal, sondern jeden Monat wieder.“ Das Besondere: Über die Nutznießer der Spendenaktion können die Teilnehmer mit entscheiden. In welches Hilfsprojekt das Geld letztlich fließt, entscheidet eine sechsköpfige Jury. Die bisherigen Spenden gingen zum Beispiel an den Münchner Verein Brotzeit-Kinder, die Deutsche Knochenmarkspender-Datei (DKMS) zur Bekämpfung von Blutkrebs und an zwei Kinderhospize im Norden Deutschlands.