Die Caritas rüstet sich für die Nachsorge und schafft Strukturen, um für Betroffene der Hochwasserkatastrophe nachhaltig da zu sein. Am Donnerstag, 14. Juli, eröffnet die Caritas in Simbach am Inn in der Simon-Breu-Straße 3 den „Warenladen Fluthilfe“. In dem ehemaligen Supermarkt werden in den kommenden 3 Monaten jeweils Dienstag bis Donnerstag von 9.00 bis 12.00 Uhr und von 16.00 bis 18.00 und Freitag von 9.00 bis 17.00 Uhr Waren ausgegeben. Die Ausgabe am Simbacher Bauhof ist damit eingestellt. Das Projekt fußt auf der engen Abstimmung mit der Stadt Simbach am Inn, dem Landratsamt Rottal-Inn, dem BRK, der Hans-Lindner-Stiftung und weiteren Partnern. Der „Warenhandel Fluthilfe“ wird federführend vom KCV Rottal-Inn mit einem Team von Caritas-Helfern organisiert.
In konzertierter Aktion setzen der Caritasverband für die Diözese Passau e.V. und der Kreiscaritasverband Rottal-Inn e.V. ein nachhaltiges Zeichen. „Auch wenn die Spuren der Hilfe an vielen Stellen bereits sichtbar sind, ist die Hochwasserhilfe für viele Menschen in Simbach und den angrenzenden Gemeinden noch längst nicht abgeschlossen, so KCV-Geschäftsführer Manfred Becher und Caritasvorstand Dr. Michael Bär. Wie groß die Not in den Haushalten tatsächlich sei, lasse sich nicht an der Höhe des Schadens festmachen. Einkommen und Familiengröße, laufende Kredite oder drohender Arbeitsplatzverlust hätten einen entscheidenden Einfluss darauf, wie die Betroffenen mit ihrer aktuellen Situation zurechtkommen.“
Aus Spenden und Finanzmitteln der Diözese Passau hat die Caritas jetzt die Soforthilfe an viele Haushalte ausbezahlt. Der Kreis-Caritasverband Rottal-Inn und der Caritasverband für die Diözese Passau e.V. stellen sich nun für weitere Hilfsangebote und Beratungen auf, um ähnliche Angebote zu schaffen, wie bei der 2013er Flut in und um Passau. Dafür hat Caritas International bereits Hilfe in Aussicht gestellt. „Wir lassen die Flutbetroffenen nicht allein. Unser Ziel ist es, die Solidarität und Hilfsbereitschaft, die während der Flut erlebbar war, auch weiterhin in den betroffenen Gemeinden zu fördern und zu unterstützen“, so Diakon Becher und Dompropst Bär. Die beiden danken außerordentlich allen ehrenamtlichen Helfern in den vergangenen Wochen. Auch das „Bauhof-Team“ und die Ortscaritasvereine Simbach-Erlach, sowie Kirchberg am Inn rund um den Vorsitzenden Volker Ragaller hätten sich großartig engagiert.
Die zentrale Pressekonferenz, die über die ersten Erfahrungen im Warenladen Fluthilfe informiert, findet am Donnerstag, den 21. Juli 2016 um 10.00 Uhr im Warenladen Fluthilfe in der Simon-Breu-Str. 3 in Simbach am Inn statt.
Zugegen werden sein Vertreter der Stadt u.a. Bürgermeister Klaus Schmid, Stadtkämmerer Rudolf Beckerbauer sowie Caritas-Vorstand Diakon Manfred Becher. Daneben werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Warenladens über ihre ersten Erfahrungen informieren.
Zentrale Rufnummern:
KCV Rottal-Inn: 08561 – 9607 11;
Warenladen Fluthilfe in Simbach: 0049 1520 205 8450
Caritas und Bistum Passau bitten weiter um Spenden
Caritas Spendenkonto Kennwort: "Hochwasser 2016"
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